Training & Wettkampf

Training und Alter: Einführung und 20er-Jahre, Teil 1/3

Training und Alter: Der eigenen Entwicklung voraus sein!

Teil 1: Einführung und 20er-Jahre

Teil 2: Die 30er- und 40er-Jahre >> KLICK

Teil 3: Die 50er- und 60er/70er-Jahre >> KLICK

Ewige Jugend – diesen Menschheitstraum wird es wohl noch ewig geben. Genauso werden Wissenschaftler weiterhin danach suchen, eine Formel zu finden, die den Menschen weniger schnell altern lässt. Um auf diesen ungewissen Ausgang der Forschung nicht warten zu müssen, können Sie bereits selber Maßnahmen ergreifen, die Sie länger leistungsfähig halten.

Schwimmer bekommen den Spiegel der Leistungsfähigkeit fast täglich vor Augen geführt. Leistungsorientiertes Schwimmen beinhaltet die regelmäßige Konfrontation mit der Trainingsuhr am Beckenrand oder mit den erzielten Wettkampfzeiten. Diese objektive Aussage über die persönliche Leistung macht diesen Sport für viele Menschen so reizvoll und ist nicht selten auch der Grund für den Einstieg in das regelmäßige Training. Ganz gleich, ob man als junger Schwimmer spürt, wie groß die Leistungsfortschritte sein können oder als etwas älterer Einsteiger von der eigenen, späten Entwicklung geradezu begeistert ist. Die Objektivität der Leistungsbeurteilung lässt den Schwimmsport auch zu einem interessanten Beobachtungsfeld über die Veränderungen in der Leistungsfähigkeit der Sportler mit zunehmendem Alter werden.

Schwimmsportler in den 20ern

Die Leistungsfähigkeit in den Zwanzigerjahren ist gekennzeichnet durch eine sehr hohe Verträglichkeit an Belastungen. Sowohl in der Häufigkeit wie auch in der Intensität eintreffend, werden Trainingsreize so gut verkraftet wie in keiner anderen Lebensphase. Der Grund dafür liegt beispielsweise in einer hohen Ausschüttung an Testosteron und dem Hormon HGH (Human Growth Hormon). Forscher haben ermittelt, dass der HGH-Level bei Männern in dieser Phase bei 6 Nanogramm per Milliliter liegt. Zum Vergleich: bis zum 40. Lebensjahr fällt dieser Wert um 50% auf ca. 3 ng/ml ab. Die Entwicklung der Kraft ist demzufolge ein wesentlicher Schwerpunkt und gibt vielen Spätstartern Hoffnung, auch mit Mitte Zwanzig noch zu den zuvor einteilten Sportkameraden aufschließen zu können. Mit einer guten Kraftgrundlage schaffen Sie zudem die Basis für viele Jahre auf hohem sportlichem Niveau!

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Trainingstipps:

Die Zeit der Chancen! Entwickeln Sie Ihre Technik weiter und versehen Sie Ihr Training mit einem hohen Anteil an spezifischem Training. Sowohl innerhalb des Pools wie auch außerhalb, können Sie einen hohen Umfang realisieren. Unterstützen Sie das hohe Trainingsvolumen durch proteinreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Viele prominente Beispiele aus dem Spitzensport zeigen, wie groß die Entwicklungssprünge in dieser Phase noch sein können. Lassen Sie zudem das begleitende Krafttraining von einem Experten planen, damit Sie sowohl kurz- wie auch langfristig strukturiert trainieren.

Die Entwicklung der Deutschen Mastersrekorde über 100m Freistil Männer und Frauen (50m-Bahn in Min.) in den verschiedenen Altersklassen:

AK 20 – 00:51,72 / 00:57,80

AK 25 – 00:51,71 / 00:57,26

AK 30 – 00:50,84 / 00:58,25

AK 35 – 00:51,98 / 00:59,71

AK 40 – 00:54,32 / 1:00,32

AK 45 – 00:55,85 / 00:59,94

AK 50 – 00:56,86 / 1:03,27

AK 55 – 01:00,09 / 1:05,28

AK 60 – 01:01,03 / 1:10,29

AK 65 – 01:02,79 / 1:12,00

AK 70 – 01:05,81 / 1:15,01

AK 75 – 01:11,78 /1:20,10

AK 80 – 01:17,49 / 1:37,27

AK 85 – 01:31,67 / 2:19,23

AK 90 – 01:37,69 / 2:44,17

Stand März 2018 – Link DSV >> KLICK