Wissenschaft

Studie: Die optimale Erholungszeit nach Wettkämpfen

Die optimale Erholungszeit nach Wettkämpfen

Wie lange benötigt der Organismus, um wieder leistungsfähig zu sein?

Diese Frage ist im Schwimmsport schon allein deshalb interessant, da es bei klassischen Schwimmwettkämpfen fast immer zu häufigen Starts an einem Tag kommt. Innerhalb eines Tages mindestens zweimal an den Start zu gehen, ist fast die Regel – es können sogar noch mehr Rennen sein. Die optimale Regenerationsmethode zu finden, um jedes Mal auf optimalem Niveau performen zu können, muss deshalb zwangsläufig zur Trainings- und Wettkampfplanung gehören. Ebenso die Simulation dieser Situation im Training!

Titel der Studie:

Physiological markers of training responses in elite Paralympic swimmers

Autoren: Edmonds, R.

Erschienen: Dissertation, Sippy Downs: University of the Sunshine Coast. 2017 > Link

Ziel dieses Forschungsprojekts war es, die Wirksamkeit von Herzfrequenzvariabilität (HRV), Speichel-Immunglobulin A (sIgA) und Speichel-Alpha-Amylase (sAA) als praktische Marker zur Messung der Trainingsreaktionen bei Spitzensportlern zu untersuchen.

Methodik

Die chronischen und akuten Trainingsreaktionen paralympischer Schwimmer wurden während ihrer verschiedenen Trainingsphasen und bei internationalen Wettbewerben einschließlich der Paralympischen Spiele analysiert. Die tägliche und wöchentliche HRV-Analyse wurde bewertet, wobei wöchentliche Messungen von sIgA und sAA einbezogen wurden, um die Trainingsreaktionen während des periodisierten Trainings zu untersuchen.

Ergebnisse

Um die Trainingsreaktionen bei Spitzensportlern zu klassifizieren, wurden während des periodischen Trainings minimale Schwankungen der HRV festgestellt, wobei der wöchentliche Durchschnitt für die HRV den Tageswerten während einer normalen Trainingswoche ähnelte. Dieses Ergebnis verdeutlichte, dass während des saisonalen Trainings keine tägliche Analyse der HRV erforderlich war (d. H. Nicht verjüngt).

Die Analyse der HRV während einer Taper-Trainingsphase ergab jedoch signifikante Trends in der kardialen autonomen Aktivität, was auf eine Leistungsbereitschaft hinweist. Durch Überwachen der wöchentlichen Reaktionen von HRV, sIgA und sAA über einen typischen Trainingszyklus wurde beobachtet, dass ein gut periodisiertes Training diese Indizes innerhalb der normalen Grundlinienwerte hielt. Die Auswirkungen des Wettbewerbs auf hoher Ebene führten jedoch zu signifikanten Depressionen der HRV in Verbindung mit einem Anstieg der sAA.

Fazit des Autors

Diese Ergebnisse zeigten, dass der Wettbewerb auf Eliteebene das autonome Gleichgewicht für mindestens zwei Tage beeinflusst.

Daher wird empfohlen, geeignete Erholungsmethoden und Ruhezeiten anzuwenden, um den nach dem Wettbewerb angesammelten Stress abzubauen. Bei der Untersuchung der akuten Stressreaktionen von HRV, sIgA und sAA wurde festgestellt, dass diese physiologischen Marker konsistent auf eine Trainingseinheit mit hoher Intensität reagieren, was wahrscheinlich auf ein gut geplantes Training und der Belastungsorganisation und eine Einhaltung der Erholung und regenerativer Maßnahmen während des saisonalen Trainings zurückzuführen ist.

Unsere Anmerkung: Optimales Regenerations-Management

Im folgenden Video besprechen wir die äußerst interessanten Aussagen der RegMan-Studie. Darin finden wir Anhaltspunkte, wie das optimale – und vor allem individuelle – Regenerations-Management aussehen kann. Ein wichtiges Thema für Trainer und Sportler. Einfach auf das Motiv klicken und schon startet der Clip.