Wissenschaft

Studie: 40cm beste Tiefe für Unterwasserphase?

Unterwasserphase optimieren

Die Tiefe des Abtauchens nach der Wende

Wie tief soll es sein? Damit ist die Tauchphase nach der Wende gemeint, welche durchaus variieren kann. Wie machst du das? Nach Gefühl?

Mitunter sieht man eine Art des „Schleifens“ an der Wasseroberfläche wohingegen aber tief abtauchen. Wo liegt also das Optimum, um die Verwirbelungen, die wir selber beim Anschwimmen an die Wand quasi „untertauchen können.

Schließlich bringt das Anschwimmen an die Wand auch immer eine Bewegung des Wassers zur Wand hin mit sich. Das bedeutet: nach der Wende werden wir mit dem an die Wand strömenden Wasser konfrontiert. Die beste Lösung ist es demzufolge, diese Strömung zu untertauchen.

Um einen Eindruck zu bekommen, in welcher Tiefe dieses Vorhaben gelingt, haben wir uns auf die Suche nach einer Studie begeben. Hier ist das Ergebnis der Recherche.

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Titel der Studie

The relationship between undulatory underwater kick performance determinants and underwater velocity in competitive swimmers: A systematic review

(Die Beziehung zwischen den Einflussfaktoren für die Unterwasserbewegung und -geschwindigkeit bei Leistungsschwimmern: Eine systematische Übersicht).

Autoren: West, R., Lorimer, A., Pearson, S. & Keogh, J. W. L. (2022). 

Erschienen in: Sports Medicine – Open, 8 (91), 1-12.

Inhalt der Studie

Kernpunkte – Eine Reihe kinematischer und kinanthropometrischer Parameter korrelieren stark mit der wellenförmigen Unterwassergeschwindigkeit.

Allerdings scheinen die resultierende Fußbeschleunigung, die Beinschlagfrequenz, die Beinschlagamplitude, die vertikale Zehengeschwindigkeit und die Kniewinkelgeschwindigkeit die größten Prädiktoren für eine hohe Unterwasser-Geschwindigkeit zu sein.

Schwimmer sollten die Unterwasserphase in etwa 0,4 m Tiefe bei allen Geschwindigkeiten über 1,9 m/s durchführen, um den größtmöglichen Vorteil bei der Reduzierung des Wasserwiderstands zu erzielen, wobei im Vergleich zum Schwimmen an der Oberfläche eine Reduzierung des Gesamtwiderstands unter Wasser um 15–18 % festgestellt wurde.

Die optimale Bewegungskombination eines Sportlers beim wellenförmigen Unterwasserschwimmen kann sich von der anderer Schwimmer unterscheiden, da jeder Schwimmer die Einschränkungen seines eigenen Organismus ausnutzen muss, um den Vortriebsimpuls zu maximieren und gleichzeitig den Widerstand als Reaktion zu reduzieren.

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