Trainingsplan #56: Grundlagenausdauer und Rhythmusgefühl, 3.400 Meter
Schneller schwimmen: Rhythmisierung durch gleichmäßiges Schwimmen
Schwimmen ist ein wenig wie Tanzen. Vielleicht schwer zu glauben im ersten Moment aber wer mal einen wirklich guten Tag im Wasser erwischt, der weiß wie es sich anfühlt, wenn man im Rhythmus ist. Gehen Sie mit dieser Einheit in den Rhythmuskurs.
Längere, gleichmäßig geschwommene Serien schulen das Gefühl für den Bewegungsrhythmus. Die im besten Sinne monotone Bewegung gibt nicht nur Aufschluss über mögliche Störungen im koordinativen Ablauf. Sie entwickeln darüber hinaus die wichtige Fähigkeit, sich in einer passenden Frequenz zu bewegen und die Aspekte von Atmung, Arm- und Beinarbeit und anderen Faktoren zu einer harmonischen und zugleich effektiven Gesamtform zu vereinbaren.Nutzen Sie deshalb die Hilfsmittel Schwimmerschnorchel und Kurzflossen ganz gezielt, um in einen gleichmäßigen Rhythmus zu kommen.
Mit dem Schnorchel können Sie sich dank der Isolierung des Atemvorgangs bestens auf den Armzug konzentrieren. Die Kurzflossen bringen Ihnen ein höheres Grundtempo und damit die Möglichkeit, den Zug exakt und rhythmisch gleichmäßig zu führen. Das gibt Ihnen ein Gefühl für eine dauerhafte Vortriebsarbeit der Arme. Versuchen Sie, bei zunehmender Länge des Zugs, dennoch schnell zu ziehen, um übermäßige Pausen in der Unterwasserphase zu vermeiden. Hierbei spielt die zügige Überwasserphase (Klick hier zum ergänzenden Artikel „Schnelle Überwasserphase“) ebenfalls eine entscheidende Rolle. Gehen Sie ruhig betont in die Länge, um zu spüren, wie sich die Hebelverhältnisse zu Ihren Gunsten verändern.
Die Pausen dienen dazu, dass Sie den gewonnenen Eindruck verarbeiten und die Erfahrungen in die kommenden Teilstrecken zu überführen. Achten Sie in dieser Einheit sehr verstärkt auf den „runden“ Rhythmus und scheuen Sie sich auch als Nicht-Krauler nicht, die Serien einmal komplett in einer Lage durchzuschwimmen.
Die Pausenlänge ist jeweils selbst zu wählen, empfehlenswert sind 30 Sekunden!
Tipp: Diese Einheit kann auch als regenerative Einheit immer mal wieder zum Einsatz kommen! Oder ganz anders, nämlich als intensive Einheit mit hohem Tempo. Wieder ein Plan für mehr als nur einen Einsatz!
Download von Trainingsplan #56 als PDF >>> 56-DOC-SWIM-RhythmusgefuehlEntwickeln
Das Video mit vielen Tipps zum Schwerpunkt-Thema des Plans und Erläuterung der Inhalte:
Inhalte/ Schwerpunkte: | Rhythmusgefühl im Schwimmen | Nr. | 56 | |||
Anzahl | Strecke(m) | Pause(sek) | Inhalt | Intensität | Umfang | |
1 | x | 300 | Einschwimmen | 300 | ||
6 | x | 50 | 30 | Im Wechsel jeweils | GA1 | 300 |
25-35m Faust + Rest normal | TÜ | |||||
25-35m Finger gespreizt + Rest normal | ||||||
HAUPTSERIE 1 | ||||||
1 | x | 400 | 30 | Kraul GA1 mit Schnorchel | GA1 | 400 |
1 | x | 300 | 30 | Kraul GA1 betont gleichmäßig | 300 | |
1 | x | 200 | 30 | Kraul GA1 mit Schnorchel | 200 | |
1 | x | 100 | Kraul GA1 betont gleichmäßig | 100 | ||
1 | x | 100 | Locker schwimmen als aktive Pause | ReKom | 100 | |
HAUPTSERIE 2 | ||||||
1 | x | 100 | 30 | Kraul GA1 mit Kurzflossen | GA1 | 100 |
1 | x | 200 | 30 | Kraul Kurzflossen, zweite Hälfte schneller | 200 | |
1 | x | 300 | 30 | Kraul GA1 mit Kurzflossen | 300 | |
1 | x | 400 | Kraul Kurzflossen, zweite Hälfte schneller | 400 | ||
1 | x | 100 | Locker schwimmen als aktive Pause | ReKom | 100 | |
8 | x | 50 | 30 | 15m Beine + 35m Hauptlage gleichmäßig | GA1 | 400 |
ggf. mit leichter Endbeschleunigung | ||||||
EIN TRAININGSPLAN VON | ||||||
DOC SWIM – www.docswim.de | ||||||
1 | x | 200 | Ausschwimmen | ReKom | 200 | |
Gesamtumfang (m) | 3400 |