Training & Wettkampf

Die „McEvoy-Methode“ kann das Schwimmen verändern

Vom 50-Meter-Olympiasieger lernen

7 Kilometer Wassertraining pro Woche?

Cam McEvoy ist Olympiasieger von Paris 2024 über 50 Meter Freistil. Allein das ist schon beeindruckend und macht neugierig. Und wenn man dann noch hört und liest, dass er selber behauptet, eine neuartige Methode entwickelt zu haben, die ihm diesen Erfolg ermöglicht hat, umso mehr. Denn er soll in den Monaten vor seinem Olympiasieg pro Woche nicht einmal 10 Kilometer geschwommen sein. Kann das sein?

Der nachstehende Artikel beinhaltet Aussagen, die unseren Artikel (dort auch Video zu seinem Training zu sehen) vom 3.7.2023 (> Erst Auszeit dann Bestzeit > KLICK) inhaltlich ergänzen. Doch nun, als Olympiasieger von Paris, schaut man gerne ein weiteres Mal hin.

Hier das Video zu seinem 50m-Final-Sieg in Paris 2024 > KLICK

Ein umfangreiches Podcast-Interview zu Paris 2024, den Vorbereitungen, dem Rennen an sich und weitere Tipps kannst du hier sehen > KLICK. Etwas kürzer und dennoch sehr informativ ist dieses Interview mit The Project TV:

Viele interessante Insights, die sich lohnen, gehört zu werden. Viel Spaß – und ergänzend dazu der Artikel unten.

Unter der „alten Methode“ – mit Wochenumfängen von bis zu 70 Kilometern – nennt er Trainingsserien wie diese hier unten. Jedoch gehörte er zu dem Zeitpunkt auch zu den besten 100m- und 200m-Freistilschwimmern der Welt mit Bestzeiten von 47,04 Sekunden und 1:45,46 Minuten. Somit war auch der Trainingsauftrag ein anderer.

Interessant ist in diesem Zusammenhang also vor allem der Wandel von 70 auf 7 Kilometer zu sehen.

Alte Methode

SET 1

18×400 on 5 minutes as: 6x freestyle / 6x freestyle/backstroke / 6x freestyle/butterfly

SET 2

3 rounds: 500 swim @1:10 base + 5×100 @1:10 max effort

SET 3

12×200 every 2nd max and then 40×50 backstroke best effort @:45

SET 4

8×50 all-out from a dive to build up lactic acid @2 … followed by: 36×150 – 12@1:55, 12@1:50, 12@1:45

Neuer Ansatz

Heutzutage verbringt er laut diesem Artikel lediglich 3 Kilometer pro Woche im Wasser, im Höchstfalle auch mal 7 Kilometer. Das ist erstaunlich und stellt die alten Trainingsmodelle auf den Kopf. Erwähnt werden muss aber auch, dass solche Methoden wohl auch nur dann funktionieren, wenn ein solch außerordentliches Fundament an Training vorhanden ist, wie eben bei Cam McEvoy. Auch hier gilt in der Betrachtung und Beurteilung immer: analysiere den gesamten Prozess, der zu dieser Leistung geführt hat.

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Titel

Twelve years of torment helped create the `McEvoy Method`. It could change swimming forever

(Zwölf Jahre voller Qualen haben zur Entwicklung der „McEvoy-Methode“ beigetragen. Sie könnte das Schwimmen für immer verändern ).

Autoren: Walsh, C. (2024). 

Der Olympia-Goldmedaillengewinner Cameron McEvoy hofft, dass sein Triumph in Paris den Schwimmsport revolutionieren wird.

Bei seinen vierten Olympischen Spielen und nur zwei Jahre nach seinem Burnout wurde der 30-Jährige der erste Australier, der die 50 m Freistil gewann. Nach der Pause erfindet er sich neu, wechselte von den 100 m Rücken zu den 50 m Freistil, erfindet sein Trainingsprogramm neu, bekommt einen neuen Trainer und ein neues Kraft- und Konditionstraining und revolutioniert den Trainingsstil für die 50 m Freistil völlig.

Die Summe aus weniger Zeit, die mit Schwimmen verbracht wurde (als 13-Jähriger schwamm McEvoy bis zu 70 km pro Woche, während seine Olympia-Vorbereitungen für Paris zwischen 20 und 40 km pro Woche schwammen), und einem „körperlich kreativen Ansatz“ für das Training außerhalb des Schwimmbeckens ist laut dem beliebten Australier der Grund für sein olympisches Gold. Der Australier glaubte, dass die „McEvoy-Methode“ die Welt des Sprintsports für immer verändern könnte.

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