Studie: Leistungsfaktoren jugendlicher Schwimmer
Welche Leistungsfaktoren entscheiden?
Kraft, anaerobe Kapazität oder fettfreie Masse beachtenswert?
Die Leistungsfähigkeit von Sportlern zu erfassen ist seit jeher die Aufgabe der Leistungsdiagnostik. Häufig jedoch konzentrieren sich Untersuchungen auf wenige Parameter. Dabei ist das Anforderungsprofil im Schwimmsport deutlich komplexer.
Nicht nur hinsichtlich der unterschiedlichen Streckenlängen. Auch Abläufe wie Start, Wende, Unterwasserphase u.v.m. entscheiden über die Schwimmleistung. Blickt man über den Poolrand hinweg, ins offene Gewässer, erscheinen sogar noch ganz andere leistungsentscheidende Faktoren.
Mit der Zusammenfassung der folgenden Studie möchten wir Trainern und Sportlern weitere Hilfestellungen geben.
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Titel der Studie
Physical performance determinants in competitive youth swimmers: a systematic review
(Determinanten der körperlichen Leistungsfähigkeit bei jugendlichen Leistungsschwimmern: eine systematische Übersicht).
Autoren: Price, T., Cimadoro, G. & Legg, S. (2024).
Erschienen in: BMC Sports Science, Medicine and Rehabilitation, 16, 20.
Inhalt der Studie
Hintergrund:
Die Schwimmleistung von Jugendlichen wird durch verschiedene physiologische, biomechanische und anthropometrische Merkmale bestimmt.
Ziel dieser Untersuchung war es, die physischen Leistungsdeterminanten der Schwimmleistung von Jugendlichen zu identifizieren und dabei Kraft, Leistung, anaerobe und aerobe Parameter sowie die Körperzusammensetzung zu bewerten.
Methoden:
Es wurden Suchvorgänge in elektronischen Datenbanken (PubMed und Web of Science) mit Stichwörtern im Zusammenhang mit Schwimmen und physiologischen Parametern durchgeführt, ergänzt durch eine Zitationssuche nach ähnlichen Untersuchungen.
Bei der ersten Suche wurden insgesamt 843 Studien identifiziert. Die folgenden Einschlusskriterien wurden verwendet:
Die Teilnehmer waren Wettkampfschwimmer/trainierte Schwimmer; es wurde ein Schwimmzeitfahren oder -wettkampf durchgeführt; es wurden Daten zu einem oder mehreren physiologischen Parametern bereitgestellt; die Studie wurde auf Englisch veröffentlicht und von Experten begutachtet.
Insgesamt erfüllten 43 Studien die Einschlusskriterien. Das Verzerrungsrisiko wurde anhand der Checkliste des Joanna Briggs Institute (JBI) beurteilt.
Ergebnisse:
Die Schwimmleistung von Jugendlichen wurde in den meisten Studien anhand der Werte Muskelkraft, Muskelkraft, fettfreier Körpermasse sowie aerober und anaerober Stoffwechselstoffe ermittelt. Verbesserte Leistungswerte dieser Variablen wirkten sich positiv auf die Schwimmleistung aus.
Zwischen dem Körperfettanteil und der Schwimmleistung von Jugendlichen gab es keine klare Beziehung.
Schlussfolgerungen:
Die Ergebnisse dieser Überprüfung weisen darauf hin, dass ein höheres Maß an Muskelkraft, Muskelkraft und fettfreier Körpermasse sich positiv auf die Schwimmleistung auswirkt, wobei Muskelkraft und Muskelkraft sich besonders positiv auf die Start- und Wendeleistung auswirken. Anaerobe und aerobe Stoffwechselstoffe waren gute Bestimmungsfaktoren für die Schwimmleistung, wobei Mittel- und Langstreckenläufe stärker von letzteren beeinflusst wurden. Zwischen dem Körperfettanteil und der Schwimmleistung besteht eine differenzierte Beziehung, die weiterer Untersuchung bedarf. Die Ergebnisse waren in den Studien inkonsistent, möglicherweise aufgrund nicht identifizierter Störfaktoren.
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