Tipp #133: Organisiere Dein Technik-Training 2.0 nach dem Stufen-Prinzip
Fähigkeiten gezielt entwickeln
In Einklang bringen und besser trainieren
Training ist ein Prozess, den man verhältnismäßig gut – aber eben nie perfekt – steuern kann. Immer wieder gibt es Momente des Stillstands, vielleicht sogar des Rückschritts, wenn es zu neuen Aufgaben kommt oder kleinen Modifikationen in der Technik. Kurz gefasst: das System ist immer in Bewegung und der Prozess läuft ständig. Trainingsplanung bedeutet deshalb auch, diese Abläufe zu steuern. Doch klappt das auch immer? Nein.
Der Hintergrund ist simpel und doch so kompliziert. Ein Beispiel: trainierst du in Phasen der Saisonvorbereitung etwas gezielter an den Kraftfähigkeiten, wird sich die Zug- und Druckkraft ändern. Das Zugmuster und dessen Dynamik wird sich demzufolge auch verändern. Trainierst du in anderen Bereichen intensiver, wird auch dieses Training eine Wirkung auf die Schwimmtechnik haben.
Wissen verhindert Aktionismus
Folgerichtig ist die große Aufgabe, diese Prozesse in Bahnen zu lenken und die Hintergründe zu verstehen. Ganz gleich auf welchem Alters- und Leistungsniveau sich das Training abspielt. Die Wirkungsmechanismen sind gleich. Wir erkennen immer ein Wechselspiel zwischen leistungsphysiologischen Verbesserungen (z.B. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit usw.) und der verzögerten Anpassung der technischen Fähigkeiten.
Mitunter empfinden Sportler und Trainer diese Momente als Stagnation! Eine prekäre Situation, in der es darum geht, eine klare Strategie und das nötige Hintergrundwissen zu haben, um dagegen anzusteuern und nicht in Aktionismus zu verfallen.
Das Stufen-Prinzip
Es handelt sich um ein Stufenprinzip (siehe rechts, anklicken zum Vergrößern). Verbessert sich das eine, wird sich auch das andere entwickeln. Denn auch wenn sich die technische Qualität verbessert, werden die dafür notwendigen Muskeln besser angesteuert, weshalb sich zeitverzögert ein Trainingseffekt einstellt. Wer um diese Abhängigkeiten weiß, kann das Training deutlich besser planen.
Deshalb sind auch gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Beweglichkeit immer mit einer technischen Modifikation verknüpft. Parallel, also zeitgleich, werden sich diese beiden Bereiche kaum bis gar nicht realisieren lassen.
Daraus folgt: lass dir Zeit und sei geduldig, wenn du in einem Bereich deutliche Fortschritte gemacht hast. Analysiere, in welchem Bereich diese Verbesserung stattgefunden hat und steuere dann gezielt die Transformation an.
Auf diese Weise lassen sich Frustmomente umgehen, die Motivation bleibt erhalten und das Training folgt einem klaren Prinzip. Alles weitere, Tipps und Hintergründe dazu im Video. Viel Spaß bei der Planung und Umsetzung!
Oder du erlebst dieses Prinzip einmal kompakt in einer Woche in einem unserer Trainingscamps.
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Das Video mit weiteren Tipps und Hintergründen
Mit einem Klick auf das Motiv startet das Video. Auch dieses Mal kommen die bewegten Bilder aus der tollen Atmosphäre unserer Schwimm- und Kraul-ABC-Camps auf Teneriffa. Möchtest du mehr Informationen haben und mit uns eine Woche Schwimmsport-„PUR“ erleben und im mitteleuropäischen Winter im Freibad schwimmen? Dann > KLICK HIER, um auf unsere T3-Training-Website mit allen Angeboten zu kommen. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen mit dir! Nun aber viel Spaß mit dem Clip!