Studie: schnellere Erholung nach USRPT-Training
Ultra-Short-Race-Pace-Training (USRPT)
Länger auf hohem Niveau trainieren
Die Trainingsmethode nach dem Ultra-Short-Race-Pace-Prinzip (USRPT) ist längst weit mehr als nur eine Idee. Viele Sportler und Trainer nutzen diese Methode, um neue Aspekte ins Training zu bringen, Tempo-Routinen zu durchbrechen und somit neue Potenziale zu erschließen.
Wir haben uns in mehreren Artikel dieser interessanten Methodik gewidmet. Deshalb empfehlen wir an dieser Stelle die folgenden Artikel:
„Kurz und hart als Alternative? Das USRPT-Training“ > KLICK
Studie „Akute Reaktionen auf das USRPT-Training“ > KLICK
sowie als Trainingsidee unseren
Trainingsplan 132 „USRPT auf der Kurzbahn“ > KLICK
den wir hier unten als Video einstellen.
Und nun in eine weitere Studie zum Thema USRPT, um diese Methodik noch zielsicherer anzuwenden.
Titel der Studie
Lower fatigue and faster recovery of ultra-short race pace swimming training sessions
Autoren: Cuenca-Fernández, F., Boullosa, D., Ruiz-Navarro, J. J., Gay, A., Morales-Ortíz, E., López-Contreras, G. & Arellano, R. (2023)
Erschienen in: Research in Sports Medicine, 31 (1), 21-34.
Inhalt der Studie
Ultra-Short Race Pace Training (USRPT) ist eine hochintensive Trainingsmethode, die beim Schwimmen zur Entwicklung einer bestimmten Renntechnik verwendet wird. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über die mit dieser Modalität verbundene Ermüdung.
Methodik
In einem Crossover-Design wurden akute Reaktionen von zwei volumengleichen Sitzungen (1000 m) bei 14 Schwimmern nationaler Klasse verglichen:
i) USRPT: 20 × 50 m;
ii) RPT: 10 × 100 m.
Beide Protokolle folgten einem äquivalenten Arbeits-Erholungs-Verhältnis (1:1), basierend auf dem individuellen 200-m-Renntempo. Die Schwimmzeiten und die Anzahl der Armzüge wurden bei jedem Satz überwacht und mit gemischten Modellen verglichen.
Blutlaktat [La-] und Gegenbewegungssprunghöhe (CMJ = Counter-Movement-Jump)) wurden innerhalb und zwischen den Bedingungen 2 und 5 Minuten nach den Protokollen verglichen. Die letzten Versuche im RPT waren 1,5-3 % langsamer als das Zieltempo, was eine Zunahme der Armzüge um ~0,22 für jede Sekunde Verlängerung der Schwimmzeit zur Folge hatte.
USRPT erzeugte niedrigere [La-] ([Mittelwert ± Standardabweichung], 2 min: 8,2 ± 2,4 [p = 0,021]; 5 min: 6,9 ± 2,8 mM/L [p = 0,008]) als RPT (2 min: 10,9 ±2,3, 5 min: 9,9 ± 2,4 mM/l).
CMJ war bei Minute 2 nach RPT (-11,09 %) und USRPT (-5,89 %) erniedrigt, kehrte aber bei Minute 5 der Erholung zum Ausgangswert in USRPT zurück (4,07 %).
Fazit der Autoren dieser Studie
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim USRPT eine geringere Ermüdung und eine bessere Erholung im Vergleich zum herkömmlichen hochvolumigen Satz erzielt wurden.
Das Video zu Trainingsplan 132
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