Studie: Schwimmtraining – nur alle 20 Jahre tut sich was!?

Nur alle 20 Jahre neue Entwicklungen im Training?

Muss sich etwas im Training ändern?

Eine Analyse der Weltrekord-Entwicklung versucht, eine Erklärung dafür zu liefern, wo der Grundstein der Entwicklung liegt. Ist es das modernisierte Training? Sind es andere Faktoren? Interessant ist die These, dass – nach Auffassung der Autoren – ca. alle 20 Jahre eine grundlegende Änderung der Trainingsmethodik stattfindet. Dies sei auch der Grund dafür, weshalb es mal in dem einen (vielleicht Sprintbereich) und mal dem anderen (vielleicht Langstrecke) Bereich zu außerordentlichen Leistungsverbesserungen kommt.

Eine interessante Theorie. Wir fassen die Studie zusammen.

Titel der Studie

Modernization of training of highly qualified swimmers on the basis of historiographical analysis of world records

Autoren: Karpov, V. Yu., Komarov, M. N., Rodionova, I. A. & Porubaiko, L. N. (2022)

Erschienen in: Theory and Practice of Physical Culture, 9, 12-13.

Ziel der Studie

Ziel der Studie war es, basierend auf einer historiographischen Analyse von Weltrekorden, die Hauptrichtungen der Modernisierung des Trainingssystems für hochqualifizierte Freistilschwimmer zu identifizieren.

Methoden und Aufbau der Studie.

Die Dynamik von Weltrekorden im Freistilschwimmen auf Distanzen von 100 bis 1500 m für Männer und von 100 bis 800 m für Frauen wurde analysiert und methodische „Funde“ wurden anhand der Analyse der wissenschaftlichen und methodischen Literatur zum Schwimmen identifiziert.

Die Studie wurde 2021 durchgeführt.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen.

Im Zeitraum 1910-2020. Die sportlichen Rekordergebnisse im Freistilschwimmen steigen sprunghaft an. Grundsätzlich gibt es eine konjugierte Änderung dieser Ergebnisse bei Männern und Frauen bei Schwimmdistanzen einer Energiestoffwechselszone, was auf einen methodischen Faktor bei der Änderung der Sportergebnisse in diesem historischen Stadium der Entwicklung des Weltschwimmens hinweist.

Die Anfangsphase des schnellen Wachstums, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu beobachten war, ist deutlich gekennzeichnet, mit einer allmählichen Verlangsamung des Wachstums von Rekordergebnissen.

In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zeigte sich eine neue Beschleunigung des Wachstums der Weltrekorde, die dann allmählich abnimmt.

Die Beziehung zwischen der Dynamik der Weltrekorde von Schwimmern und der Entwicklung der Methodik für das Training hochqualifizierter Athleten wird nachgezeichnet. Dieses Muster wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen beobachtet. Methodische „Funde“ erscheinen in der Regel alle 20 Jahre.

Die wichtigsten Perspektiven für die Verbesserung des Trainingssystems für Spitzenschwimmer:

Weiterbildung des Trainerstabs

das Problem, herausragende Könner zu finden (Sichtung)

weitere Intensivierung der Ausbildung

moderne Logistik

regelmäßige Überwachung des Zustands des Athleten

Suche nach rationalen Optionen

soziale Garantien für Sportler und Trainer.