Studie: Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln

Wissen SportlerInnen was sie essen?

Information und Verhalten bei Top-Schwimmern

Das Thema Nahrungsergänzung spielt nicht nur im Spitzenbereich eine große Rolle. Aufgeklärte SportlerInnen jeder Leistungs- und Altersklasse wissen um die Effekte einer ausgewogenen Ernährung. In Bezug auf Nahrungsergänzung hingegen gibt es oftmals mehr Hoffnung als Wissen.

So probiert man Vitamine, Aminosäuren und Proteinpulver auch mal testweise aus, um zu sehen, was passiert. So kann man das salopp aber wohl auch oft treffen formulieren. Und weil das Thema so interessant ist, fassen wir eine britische Studie zusammen.

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Titel der Studie

Nutritional supplement use in a UK high-performance swimming club

(Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in einem britischen Hochleistungsschwimmverein).

Autoren: Newbury, J. W., Sparks, S. A., Cole, M., Kelly, A. L. & Gough, L. A. (2023). 

Erschienen in: Nutrients, 15 (15), 3306. 

Ziel der Studie

Das Ziel dieser Studie bestand darin, die Ernährungsergänzungspraktiken hochqualifizierter Schwimmer auf einem nationalen Talentpfad zu beobachten, da oft berichtet wird, dass Schwimmer auf Eliteniveau in großem Umfang Nahrungsergänzungsmittel verwenden.

Methode

Daher wurde in dieser Studie ein validierter Fragebogen zur Nahrungsergänzungsmittelaufnahme mit 44 Schwimmern eines Hochleistungsschwimmvereins verwendet, der drei unterschiedliche Talentstadien aufwies: Entwicklung (im Alter von 11–14 Jahren, n = 20), Altersgruppe (im Alter von 13–14 Jahren). 17 Jahre, n = 13) und nationale Ebene (Alter = 16 Jahre, n = 11).

Ergebnisse

98 Prozent der befragten Schwimmer gaben an, mindestens ein Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, wobei Leistung (34 %) und Erholung (19 %) als Hauptgründe genannt wurden. Nationale Schwimmer verwendeten überwiegend mehr Nahrungsergänzungsmittel (8,1 ± 3,4 Nahrungsergänzungsmittel) als Schwimmer der Altersgruppe (4,8 ± 2,0 Nahrungsergänzungsmittel, p = 0,003, g = 1,17) und Entwicklungsschwimmer (3,9 ± 1,7 Nahrungsergänzungsmittel, p < 0,001, g = 1,69). aufgrund einer größeren Aufnahme ergogener Hilfsmittel (2,4 ± 1,4 Nahrungsergänzungsmittel vs. Altersgruppe: 0,5 ± 0,5 Nahrungsergänzungsmittel, p < 0,001, g = 1,12; vs. Entwicklung: 0,1 ± 0,2 Nahrungsergänzungsmittel, p < 0,001, g = 1,81).

Eltern/Erziehungsberechtigte waren die Hauptinformanten für Nahrungsergänzungsmittel bei Entwicklungsschwimmern (74 %, p < 0,001, V = 0,50), wohingegen Leistungsernährungswissenschaftler etwa 50 % über Nahrungsergänzungsmittel informierten, die von Altersgruppen- und Nationalschwimmern verwendet wurden (p < 0,001, V = 0,51). .

Fazit der Autoren

Basierend auf diesen Ergebnissen kann es für Eltern/Erziehungsberechtigte auf der Entwicklungsebene erforderlich sein, sich über Nahrungsergänzungsmittel aufzuklären und sich stärker auf grundlegende Sporternährungspraktiken zu konzentrieren. Darüber hinaus sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die hohe Anzahl an leistungsfördernden Hilfsmitteln zu belegen, die von nationalen Schwimmern verwendet werden, wobei die Wirksamkeit dieser Nahrungsergänzungsmittel im Anwendungsbereich derzeit nicht eindeutig ist.