Erstaunliche Effekte: Lass dich mal hängen!
Weshalb das Hängen so wichtig sein kann
Lang machen und sich entlasten
Sich mal wieder so richtig lang machen. Allein die bildliche Vorstellung sorgt schon für ein wohliges Gefühl. Lang machen ist eben genau das Gegenteil von „sich zusammenkauern“. Es bedeutet, Größe zu zeigen, sich aufzurichten und mit geradem Blick nach vorne zu schauen. Alles in allem ein sehr positives Bild. Doch es geht um mehr, um viel mehr.
So ist der Alltag, ob Beruf oder privat, meistens von einer geduckten und/oder gebeugten Haltung geprägt. Langes Sitzen am PC ist nicht ohne Grund als das „neue Rauchen“ bezeichnet worden. Natürlich kann das nicht gesund sein. Und wenn wir uns die Charakteristik des Sports genauer ansehen, benötigen wir auch hier – und insbesondere im Schwimmsport – die maximale Länge. Soll heißen: nur wer in die volle Armstreckung kommt, kann auch sein volles Potenzial ausschöpfen.
Dein Ziel: 60 Sekunden hängen!
Und nun kommt das Hängen ins Spiel!
Schaffst du es, dich 60 Sekunden lang hängen zu lassen? Denn genau das ist die Masterclass, dein persönliches Ziel für die kommenden Tage und Wochen. Bist du dabei? Es wird sich lohnen, denn neben den rein sportlichen Aspekten verbindet das Hängen eine weitere Vielzahl ab Benefits in dieser einfach anmutenden Übung.
Das (Aus)Hängen entlastet nicht nur die Wirbelsäule. Dank der Schwerkraft erhalten die Wirbelkörper wieder mehr Spielraum und auch die Schultergelenke kommen in eine entlastende Position, in der sich die Strukturen entspannen können. Raus mit der Spannung und endlich wieder lang werden, so könnte ein Motto lauten.
Schulterbeschwerden loswerden?
Tatsächlich haben Studien ergeben, dass die Häng-Übung auch heilende Effekte insbesondere im Bereich der Schultergelenke erzeugen kann. Als Schwimmer und Triathlet horcht man hier aus gutem Grunde auf, denn schließlich ist das Schultergelenk das im Schwimmsport am meisten „gebrauchte“ Gelenk mit der zunehmenden Gefahr der „Verbrauchung“. Schaffen wir es, das Schultergelenk gezielt zu entlasten, sichern wir eine ausgezeichnet Prophylaxe.
90% der Patienten konnten eine Schulter-OP vermeiden
Aus dem Video können wir eine erstaunliche Studie zitieren. Bei 90% der Patienten, denen eine Schulter-Operation empfohlen wurde, konnte das regelmäßige Hängen zur Beschwerdefreiheit führen – mit dem Ergebnis, keine OP mehr zu benötigen! Hängen ist gesund.
Challenge accepted?
Schritt für Schritt solltest du in der Lage sein, 60 Sekunden zu hängen. Zunächst wirst du vor allem in den Unterarmen spüren, wo sich deine limitierenden Muskeln befinden. Doch auch hier gibt es eine interessante Studie: die Kraft in den Unterarmen (u.a. auch das Zupacken mit den Händen) steht in Korrelation zur Lebenserwartung. Hängen hat also auch mindestens einen Win-Win-Effekt – wenn nicht sogar mehr.
Hängen darf gerne zu einer täglichen Routine werden. Die Schwerkraft des eigenen Körpers allein dient dazu, den eigenen Körper lang zu machen. Ein Effekt, der auch durch das beste Stretching-Programm in der Form nicht entstehen kann. Ob vor oder nach dem Training, während des Jobs oder vor dem Zubettgehen. Hängen geht immer!
Viele weitere Informationen finden sich im verlinkten Video unten.
Aufmerksam wurde ich auf dieses Thema durch ein Youtube-Video, das ich hier gerne teile. Und dann heißt es nur noch: lass dich mal richtig Hängen!