Studie: Coaching-Ansätze beachten um Drop-Out zu reduzieren
Drop-Out-Quote durch gezielte Maßnahmen reduzieren
Motivation erhalten
Nicht nur im Spitzensport ist es bedauerlich, wenn Sportler und Sportlerinnen ihre aktive Laufbahn beenden. Das kann für einen regionalen Verein ebenso tragisch sein wie für eine Nationalmannschaft. Schließlich weiß man nie genau, welche Wirkung entsteht.
So kann ein sozial wichtiges und fungierendes Bindeglied innerhalb einer Mannschaft bedeutender sein, als die Leistungsträger. Erfahrene und erfolgreiche Trainer wissen um die Bedeutung und bilden sich in diesen Sektoren fort. Denn genau hier trennen sich Trainer-Qualitäten.
In dem Moment, wo nicht mehr Zahlen, Daten und Fakten entscheiden, sondern Empathie, begibt sich der Trainer auf ein Terrain, welches in der Trainer-Ausbildung selten bis nie eine Berücksichtigung findet. Die angewandte Sportpsychologie ist hier leider deutlich unterrepräsentiert.
Ein interessantes Thema, zu dem wir eine Studie in der Zusammenfassung aufzeigen.
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Titel der Studie
The motivational level of performance swimmers and its impact on the risk of sports dropout
(Das Motivationsniveau von Leistungsschwimmern und sein Einfluss auf das Risiko eines Sport-Dropouts).
Autoren: Brat, V., Bota, A., Mitrache, G. & Teodorescu, S. (2025).
Erschienen in: Sports, 13 (4), 125.
Inhalt der Studie
Hintergrund:
Motivation ist ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung der sportlichen Leistungsfähigkeit und die Verhinderung von Leistungsabbrüchen bei Wettkampfsportlern. Dieser Prozess wird sowohl von physischen als auch von psychosozialen Faktoren beeinflusst, die zusammenwirken und die Entscheidung über die weitere Teilnahme oder den Rückzug aus dem Sport beeinflussen.
Ziel:
Diese Studie untersucht das Motivationsniveau von Wettkampfschwimmern in Rumänien im Zusammenhang mit der Perspektive von Leistungsabbrechern. Methoden: Für die Untersuchung wurde das AMI (Achievement Motivation Inventory), ein validiertes psychometrisches Instrument, in zwei getrennten Phasen im Abstand von sechs Monaten verwendet. Die Studie umfasste N = 20 Schwimmer, Finalisten und Medaillengewinner nationaler Schwimmwettbewerbe.
Die Intervention bestand aus Motivationscoaching, personalisierten Trainingsplänen und der Entwicklung mentaler Fähigkeiten. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in Dimensionen wie Erfolgszuversicht, kompensatorischer Anstrengung und Zielsetzung, was auf die positiven Auswirkungen der Intervention auf die Motivation der Sportler hindeutet.
Eine Inferenzanalyse mit dem Student-t-Test bestätigte signifikante Unterschiede zwischen der Anfangs- und der Endbewertung hinsichtlich Lerneifer (p = 0,035) und Statusorientierung (p = 0,03), und der Wilcoxon-Test ergab signifikante Unterschiede hinsichtlich des allgemeinen Motivationsindex (p = 0,020).
Schlussfolgerungen:
Die Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung psychologischer Ansätze beim Training von Hochleistungssportlern und zeigen, dass die Aufrechterhaltung der Motivation und die Klärung von Zielen wesentliche Faktoren bei der Verhinderung von Sportabbrüchen sind. Die Schlussfolgerungen dieser Forschung können als Grundlage für die Entwicklung von Coaching-Strategien dienen, die auf die Unterstützung der Kontinuität im Leistungsschwimmen und die Verringerung der Abbruchrate unter Wettkampfschwimmern abzielen. Unsere Erkenntnisse bestätigen ähnliche Studien, die die Rolle der Trainingsmuster und des Einflusses des Trainers nicht nur auf den Leistungssportler, sondern auch auf seine psychosoziale individuelle Entwicklung betonen.
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