Tipp #60: 2+2+3+2+2 Atem-Rhythmus für die Langstrecke
Der optimale Atem-Rhythmus für Freiwasser & Triathlon?
Intensitäten steuern und gleichmäßig atmen
Gibt es den optimalen, den allerbesten Atemrhythmus für die Mittel- und Langstrecke? Eingeschlossen das Schwimmen im Freiwasser und natürlich auch im Triathlon? Zumindest einen Vorschlag wollen wir an dieser Stelle machen, welcher sich in zahlreichen Rennen als erfolgreich erwiesen hat.
Wer über eine lange Zeit – und das ist bei den genannten Rennen durchaus zu erwarten – immer nur zu eine Seite atmet, kann schon mal seine Balance verlieren. Da sieht man auch bei einigen Weltklasseschwimmern, wie z.B. Gregorio Paltrinieri, Olympiasieger 2016 über 1.500 Meter Freistil, der ausschließlich zu einer Seite atmet, wie sich eine „Schlagseite“ ergibt, die man in der Außenwahrnehmung auch als Schaukeln wahrnehmen kann.
Fakt ist: wer den Dreierzug beherrscht, der ist im Vorteil, da er variabler ist und – insbesondere – im Freiwasser und Triathlon auf Situationen wie Wellenschlag oder Sonnenblendung reagieren kann. Doch wie könnte die optimale Rhythmik nun aussehen.
Die Kombination macht´s!
Wie wäre es mit einer Kombination aus 2er- und 3er-Zug, also der Atmung auf jeden zweiten oder dritten Armzug.
In diesem Fall kombinieren wir zwei 2er-Züge, um dann mit einem 3er-Zug auf die andere Seite zu wechseln, dort wieder zwei 2er-Züge durchführen und dann wieder mit einem 3er-Zug wechseln: Sprich: 2+2+3+2+2+3 usw.
Mit dieser Aufteilung gewährleistet man eine Gleichmäßigkeit in der Wasserlage und sorgt für ausreichend Sauerstoff mittels häufigerer Atmung als es z.B. bei einem reinen 3er-Zug-Rhythmus der Fall wäre. Also mehr als ein guter Kompromiss, denn es gibt noch einen weiteren Grund.
So wird diese Atemtechnik dazu führen, dass die Intensität bestens gesteuert werden kann. Lässt sich die Rhythmik nämlich in der Form durchschwimmen, so bewegt man sich ziemlich genau am oberen GA1-Bereich mit Tendenz an die aerob-anaerobe Schwelle. Das heißt, genau der Bereich, der für die genannten Rennen sinnvoll ist. Wie im Video beschrieben, ergeben sich zum Ende des jeweiligen Rennens (Unterschied Freiwasser zu Triathlon) noch leicht abgewandelte Endspurt-Szenarien.
Deshalb gleich reinschauen ins Video!
Das Video zu Tipp 60 „Atemtechnik 2+2+3+2+2“
Mit einem Klick auf das Motiv startet das Video. Viel Spaß mit diesem Vorschlag und den Tipps zur Umsetzung im Training!