Tipp #74: Wenn der Fuß zum Anker wird – im Strömungskanal mit 1.1 m/s
Kleine Fläche = große Wirkung
Erstaunliche Erkenntnisse im Strömungskanal
Das hätten wir selbst nicht geglaubt. Das dürfte besonders die Quereinsteiger interessieren, die sich mit dem Thema Beinarbeit schwer tun. Denn das fixierte Sprunggelenk – zum Beispiel als Folge intensiven Lauf-Trainings – ist immer wieder ein Hindernis, um gute Beinarbeit-Leistungen zu erzeugen. Doch gibt es neben einer reduzierten Leistung noch eine ganz andere Komponente, nämlich die Frage, inwieweit ein „gestellter“ Fuß – gerne auch im Jargon als „Ankerfuß“ bezeichnet – zusätzliche Widerstände erzeugt.
Im Strömungskanal haben wir nach dem vorherigen Versuch
siehe Tipp 71 „3 Versuche im Strömungskanal bei 1.1 m/s“ > KLICK
einen weiteren Versuch unternommen, um die sich ergebenden Wasserwiderstände noch besser sichtbar zu machen.
Auch in diesem Fall haben wir die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers auf 1.1 m/s (wie bei allen anderen Versuchen auch) eingestellt. Dies entspricht einem 50m-Tempo von ca. 45 Sekunden. Im Fokus stand dieses Mal der Fuß, oder besser der angestellte Fuß. Manch einer bezeichnet diese Fußstellung, wenn man die Fußrücken in Richtung Schienbein stabilisiert, auch als Ankerfuß. In dieser wörtlichen Übertreibung steckt aber doch mehr Wahrheit als man zunächst vermuten mag.
Doch an dieser Stelle sagen Bilder wieder einmal mehr als Worte. Deshalb hier das Video aus dem Strömungskanal.
Das Video zu Tipp 74
Im Strömungskanal bei Tenerife Top Training (T3) absolvieren wir auch in den Schwimm- und Triathlon-Camps eine Trainingseinheit. um den Teilnehmern das Gefühl des zuströmenden Wassers und die daraus resultierenden Erlebnisse und Erkenntnisse zu geben. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Aha-Erlebnisse auf diese Art entstehen. Denn, wie hier zu sehen, können kleine Flächen durchaus spektakuläre Auswirkungen auf den Wasserwiderstand haben.
Mit einem Klick auf das Motiv startet das Video. Viel Spaß!