Studie: Zeitnahme und Feedback verbessern die Trainingsleistung
Schnelle Information im Training
Weshalb die Zeitnahme so wichtig ist
Zeiten zu stoppen oder auch die Trainingsuhr bewusst zu nutzen, sind elementare Bestandteile eines leistungsorientierten Trainings. Ganz gleich in welcher Leistungs- oder Altersklasse Sie sich befinden – mit einem sofortigen Feedback können Sie selbst ihre Leistung deutlich besser beurteilen und sogar selber in die Korrektur eingreifen. So ist die Uhr, respektive die erzielte Zeit, ein objektiver Maßstab für das, was Sie im Wasser tun.
Diesen Aspekt nutzen wir in unseren Schwimm-Camps ebenfalls sehr erfolgreich. Eine Stoppuhr gehört deshalb zur Standard-Ausrüstung eines Trainers!
In Tipp 66 haben wir die Vorteile der Trainingsuhr als „wichtigsten Trainingspartner“ thematisiert > KLICK
Hier ist das Video zum Tipp
Mit einem Klick auf das Motiv startet der Clip. Oder etwas herunterscrollen und gleich in die Studie schauen. So viel sei verraten: Trainer, die am Beckenrand stehen und keine Zeiten stoppen, verpassen eine große Chance, das Training inhaltlich aufzuwerten und mit ihren Schützlingen erfolgreicher zu sein.
Titel der Studie
Effects of knowledge of results and change-oriented feedback on swimming performance
Autoren: Doma, K., Engel, A., Connor, J. & Gahreman, D. (2022)
Erschienen: International Journal of Sports Physiology and Performance, 17 (4), 556-561.
Zweck:
Diese Studie untersuchte die Wirkung der Bereitstellung von Ergebniswerten/Zeiten (KR) mit und ohne aufstiegs- und veränderungsorientiertes Feedback auf die wiederholte Sprintfähigkeit bei Schwimmern.
Methoden:
Neunundzwanzig männliche und weibliche Schwimmer (Alter = 16 [1] Jahre, Größe = 1,74 [0,07] m, Körpermasse = 61,0 [8,4] kg) wurden nach dem Zufallsprinzip 2 verschiedenen Feedback-Gruppen oder einer Gruppe ohne Feedback ( NoFb) als Crossover-Design zugeteilt.
In einer Rückkopplungsbedingung wurden den Schwimmern Schwimmzeiten als KR bereitgestellt. Die andere Feedback-Bedingung war vom Athleten gesteuert, bei der die Schwimmer gebeten wurden, ihre Rundenzeiten zu schätzen, und die Ermittler antworteten, ob ihre tatsächlichen Sprintzeiten schneller (aufstiegsorientiert), langsamer (veränderungsorientiert) oder gleich waren.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse zeigten signifikant schnellere durchschnittliche Abschlusszeiten während des wiederholten Sprint-Schwimmprotokolls in der vom Athleten angetriebenen KR- (P = 0,014) und KR-Bedingung (P = 0,023) im Vergleich zur NoFb-Bedingung.
Eine signifikant schnellere beste Abschlusszeit wurde jedoch nur in der KR-Bedingung (P = 0,012) im Vergleich zur NoFb-Bedingung gefunden. Darüber hinaus war die Frequenz während der vom Athleten angetriebenen KR- (P = 0,009) und KR- (P = 0,021) Bedingungen im Vergleich zur NoFb-Bedingung signifikant höher.
Schlussfolgerungen:
Der KR-Zustand zeigte den größten Nutzen für die Verbesserung mehrerer Schwimmleistungsmessungen während eines wiederholten Sprintprotokolls. Die Erhöhung der Bewegungsfrequenz könnte zu dieser Leistungssteigerung beigetragen haben. Daher wird empfohlen, dass Schwimmer während Trainingseinheiten mit wiederholten Sprints Schwimm-/Sprintzeiten erhalten, um die Trainingsqualität zu optimieren.