Trainingsplan #51: Sensomotorik schulen durch Zerlegung, 3.100 Meter
Sensomotorik schulen durch Zerlegung
Das Zerlegen der Gesamtbewegung in Einzelsegmente gestaltet das Training nicht nur variabel, sondern kann vor allem völlig neue Bewegungserfahrungen möglich machen. Das entwickelt das Wassergefühl, also das sensomotorische Empfinden und kann zudem kräftigende Wirkung haben. Der Schwerpunkt der Einheit der Woche: Technik + Schnelligkeit und Koordination!
Soll der Transfer noch besser gelingen, so empfiehlt es sich, das gewonnene Empfinden unmittelbar in die Gesamtlage zu transferieren. Nur so kann eine technische Übung ihre volle Wirkung entfalten. Im Idealfall wählt man gleich die anspruchsvollste Variante, d.h. in Kombination mit einer Schnelligkeitsaufgabe, nämlich den Sprint über 15 oder 25 Meter.
Hier wird die feine, und zugleich schnelle, Koordination gefordert. Deshalb schwimmen wir in dieser Einheit jeweils kurze Teilstücke in Höchsttempo und erfüllen somit noch einen weiteren Schwerpunkt: die Entwicklung der Grundschnelligkeit unter der Berücksichtigung der technischen Komponente. Und der zusätzliche Eeffekt? Durch den höheren Druck, der durch das schnelle Schwimmen auf das Wasser ausgeübt wird, entsteht Gegendruck und somit Wassergefühl!
Mehr Hintergründe, warum Schnelligkeitstraining ebenfalls die technischen Fähigkeiten entscheidend verbessert, >> klick dich hier zum Artikel „Ist Schnelligkeits-Training das bessere Technik-Training?“
Es steckt also viel drin im Begriff der Sensomotorik. Nämlich im wahrsten Sinne des Wortes die a) Empfindung (Sensorik) und b) die Bewegungen (Motorik). Es gilt deshalb, die beiden Komponenten bestmöglich miteinander zu verknüpfen, um physiologische wie auch kognitive Reize so zu kombinieren, dass Lernprozesse eingeleitet werden. Allein die Durchführung einer Technik-Übung garantiert noch lange keine bessere Technik oder ein ausgeprägtes Wassergefühl im Anschluss.
Kombinieren Sie die beiden Zielrichtungen miteinander, wählen Sie auch gerne individuell passende Technik-Übungen und nutzen Sie diesen Trainingsplan als Gerüst für eigene Ideen und Schwerpunkte. Viele weitere nützliche Hinweise finden sich auch im Video-Clip unten.
Tipp: Schwimmen Sie auch technische Übungen ab und zu als Sprint-Variante, um zu sehen, ob Sie auch bei höheren Intensitäten die gewählte Aufgabe gut meistern können. Das zeigt, inwieweit überhaupt einTransfer in die Zielbewegung, d.h. inkl. Zielgeschwindigkeit, möglich ist.
Download des Trainingsplans #51 als PDF >>> 51-DOC-SWIM-TeilbewegungenSensomotorik
Der Clip mit vielen Tipps und Erläuterungen zum Thema
Inhalte/ Schwerpunkte: | Zerlegung der Gesamtbewegung | Nr. | 51 | |||
Anzahl | Strecke(m) | Pause(sek) | Inhalt | Intensität | Umfang | |
1 | x | 300 | Einschwimmen | 300 | ||
6 | x | 50 | 20 | Beliebiger 25m-Wechsel aller Lagen | GA1 | 300 |
6 | x | 50 | 30 | 1.-3. Brust oder Rücken leicht gesteigert | GA1 | 300 |
4.-6. Kraul leivht gesteigert | ||||||
3 | x | 100 | 30 | 25m Badewanne / Rücken vorwärts + | GA1 | 300 |
50m Kraul-Abschlag auf Druck + 25m | ||||||
Kraul mit Betonung der Druckphase | ||||||
4 | x | 100 | 30 | 25m Kraul-Abschlag-Spurt + 25m locker | GA1 | 400 |
25m Hauptlage GA2 + 25m locker | S | |||||
5 | x | 100 | 30 | 35m Kraul Faust + 15m Sprint + | GA1 | 500 |
50m Mini-Lagen | S | |||||
6 | x | 100 | 30 | 50m Technische Übung in Hauptlage dann | GA1 | 600 |
– 10 Sekunden Pause – 15m Sprint in Haupt- | S | |||||
lage + 35m locker | ||||||
4 | x | 50 | 30 | Hauptlage leicht gesteigert | GA1 > GA2 | 200 |
EIN TRAININGSPLAN VON | ||||||
DOC SWIM – www.docswim.de | ||||||
1 | x | 200 | Ausschwimmen | ReKom | 200 | |
Gesamtumfang (m) | 3100 |