Schneller Schwimmen

Tipp #98: Widerstand vergrößern und schneller schwimmen

Widerstände optimieren und schneller schwimmen

Statt reduzieren nun doch vergrößern?

Das klingt ein wenig paradox. Wer die Widerstände vergrößert, kann auch schneller schwimmen? Dabei heißt es doch immer, die Widerstände des Wassers seien so groß, dass es sinnvoll sei, sie zu verringern! Alles richtig – es gibt keine sensationelle Innovation, die alles bisher dagewesene auf den Kopf stellt. Obwohl … vielleicht doch ein wenig …

Denn in diesem Beitrag geht es darum, zu erörtern, wie wichtig es ist, die Widerstände an den Antriebsflächen zu erhöhen. Denn klar ist: das Ziel ist es, Unterwasser möglichst viel Antriebsfläche in einen möglichst optimalen Winkel zu stellen. Gelingt dies, kann von einem höheren Tempo ausgegangen werden, das erzielt wird. Das einfachste Beispiel zeigt uns das Schwimmen mit Finger- oder Handpaddles. Ist die notwendige Kraft und eine gute Technik vorhanden, schwimmt man dank der vergrößerten Antriebsfläche schneller.

Tipp zum Training mit Paddles > Klick zum Beitrag „Die 5%-Regel beim Paddles-Training“.


Optimum an Fläche aufbauen

Das klingt logisch und bringt uns zu dem Auftrag, die vorhandenen Antriebsflächen (Hand & Unterarm) Unterwasser so zu führen, dass sie stets ein Optimum an Fläche generieren. Nur dann wird die eingesetzte Kraft auch effizient in Tempo umgesetzt. Dafür ist es notwendig, auf verschiedene Punkte zu achten.

Dazu gehört die Positionierung, aber vor allem auch die Geschwindigkeit, mit der man die Hand durchs Wasser zieht. Denn nur wer das Prinzip der progressiven Handgeschwindigkeit kennt und umsetzt, wird ein individuell hohes Tempo erzeugen können. Doch ist dies gar nicht so selbstverständlich, wie es vielleicht klingen mag.

In den Schwimm-Camps auf Teneriffa (> KLICK für Informationen) sehen wir in den Video-Analysen häufig, wie die Handgeschwindigkeit anstatt erhöht zu werden, im Verlauf der Unterwasserbewegung nach hinten sogar immer langsamer wird. Dies ist einer DER Kardinalfehler, die wir seit Jahren ausmachen. Doch um zu erklären, welche Prinzipien dahinter stehen und das Ergebnis vielleicht unbefriedigend machen, schauen wir am besten gleich ins Video.

Das Video mit Tipps und Hintergründen

Mit einem Klick auf das Motiv startet das Video. Dieses Mal melden wir uns aus dem offenen Gewässer, nämlich dem Atlantik. Direkt vor unserem Partnerhotel starten wir in den Schwimm-Camps ins Meer, um das Schwimmen auch Mal auf andere Weise zu erfahren. Oftmals teilt sich die Gruppe deshalb an diesem Vormittag in eine Pool-Gruppe und eine Openwater-Gruppe – jedem wie es gefällt. Nun aber hinein ins Video. Viel Spaß!